Welche der beiden Farbvarianten sich entwickelt und später aus den Puppen schlüpft, hängt hauptsächlich von der Länge der Tageshelligkeit ab: Wird die Raupe Ende Mai und Juni langen Tagen ausgesetzt, entwickelt sich ein Falter der Sommergeneration. Sind im Spätsommer die Tage kürzer, entstehen schwarze Falter. Die Zeichnung der Flügelunterseiten ist bei beiden Generationen gleich und ähnelt einer Landkarte, daher stammt der Name. Landkärtchenfalter sind in Deutschland nicht gefährdet, aber gewöhnlich auch nicht sehr häufig.
Wer im eigenen Garten etwas für das Landkärtchen und anderen Falter tun möchte, sollte an halbschattigen Standorten die Brennnesseln stehen lassen. Daran können sich Raupen und Puppen ungestört entwickeln. Wichtig sind auch nahe gelegene Nektarpflanzen, da Landkärtchen keine weiten Strecken zurücklegen.
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